WETTBEWERB Wohnbebauung am Hanielpark, Düsseldorf
Das Grundstück an der Grafenberger Allee / Sohnstraße ist durch das Aufeinandertreffen mehrerer unterschiedlicher Strukturen, Nutzungen und städtebaulicher Maßstäbe geprägt. Im Norden grenzen kleinmaßstäbliche Wohnbebauung an, im Osten die ikonographische Haniel-Garage, südlich gelegen die stark befahrene Grafenberger Allee mit begleitender verdichteter Wohnbebauung und westlich der Grünraum des Haniel-Parkes.
Ausgehend von dieser städtebaulichen Situation, wird ein plastischer Baukörper mit Vor- und Rücksprünge vorgeschlagen, der eine stadtraumbildende Wirkung entfaltet. Trotz des zusammenhängenden Volumens entsteht ein Ensemble-Charakter, der die Ausbildung von Adressen unterstützt, und somit dem Ort eine unverwechselbare Identität verleiht. Die Höhenentwicklung des Gebäudes vermittelt zwischen der 4-geschossigen Bebauung der Sohnstraße und der 7- bis 8-geschossigen Gebäude im Süden. Zur öffentlich belebten Seite der Grafenberger Allee entwickelt sich eine markante städtebauliche Figur.
Die „offene Ecke“ in Richtung der Kreuzung definiert den übergeordneten Platzraum. Dabei entsteht eine kleine städtische Platzsituation als Vorbereich zu den Läden. Zum Park hin ergibt sich ein schallgeschützter, optimal ausgerichteter halb offener Hof, in dem tagsüber eine Bestuhlung für die Läden denkbar ist.
Der grüne „Vorgarten“ entlang der Sohnstraße schafft einen gemeinsamen Außenraum für die Bewohner von vier der fünf Hauseinheiten. In angenehmem Abstand zum unruhigen städtischen Umfeld entsteht hier die Möglichkeit zur nachbarschaftlichen Kommunikation.
Entlang der nördlichen Grundstücksgrenze verläuft ein öffentlicher Fußweg zum Haniel-Park.