Gesundheitscampus Bochum
Erläuterungsbericht
Planungsintention
Der Gesundheitscampus ist ein Ort des Forschens, Lehrens und Lernens.
Die zentralen Planungsintentionen basieren auf dem Wunsch nach Kommunikation, Kooperation und Nutzen von Synergien sowie der Präsenz des Themas Gesundheit.
Einbindung in den Stadtraum
Wie die Perlen einer Kette sind Hochschulen und hochschulnahe Einrichtungen an der Universitätsstraße aufgefädelt und nutzen die eindrucksvolle Landschaft der Ruhrhöhen als besonderes Identitätsmerkmal und damit als Standortqualität. Die meist bewaldeten scharfen Einschnitte der Siepentäler sind die natürlichen Abstandhalter zwischen den ‚Perlen‘ und gliedern diese einzigartige Hochschullandschaft. Der Bezug zur Landschaft ist demzufolge ein wichtiger Bestandteil der städtebaulichen Figuren.
Der Gesundheitscampus profitiert von diesem privilegierten Standort. Der straffe Abdruck der städtebaulichen Figur nimmt Bezug auf die Landschaft, die gemeinsame Plattform des Campus öffnet sich auf dem Höhenrücken deutlich nach beiden Seiten und bezieht so den umgebenden Baumbestand, besonders den der Hofstelle ein. Auch in den einzelnen Fugen zwischen den Gebäuden ist das Thema der Bäume präsent.
Das Städtebaukonzept ist maßgeblich aus der Idee des zentralen Kommunikationsortes, der Geländesituation, also Höhenentwicklung und Bergbauschäden und dem bestehenden Hochhaus als Ankerpunkt heraus entwickelt.
Die zentral gelegene „Gesundheitsplattform“ ist die gemeinsame Adresse. Sie stellt den zentralen Kommunikationsraum da, ist Aufenthaltsraum, Begegnungs- und Rekreationsort.
Ein Gartenband mit unterschiedlichen Themen wie Wassergarten, Lesegarten, Sonnengarten, Schattengarten, Kiesgarten für die Mensa und gekippten Rasenflächen, bietet Möglichkeiten des Aufenthalts ohne die Wegebeziehungen zu unterbrechen.